Donnerstag, 8. September 2016

Abenteuer Neuseeland

Fast ein ganzes Jahr ist es jetzt her, das wir damals nach Neuseeland aufgebrochen sind und seit gut 4 Monaten sind wir jetzt auch schon wieder zu Hause. Alex und ich haben, wie bereits in vorherigen Posts angekündigt, an einem Film gearbeitet, der doch einige Augenblicke dieser unglaublichen Reise zusammenfasst.




Hiermit ist das Neuseelandkapitel fürs erste abgeschlossen aber ich kann's kaum erwarten, bis die nächste Reise beginnt. -Felix

Sonntag, 1. Mai 2016

The End (for now)

Die 7 Monate sind vorbei, seit dem 20. April bin ich wieder daheim und so ist es an der Zeit auch diesen Blog hier fürs erste zu Ende zu bringen. Nach unserem Aufenthalt auf den Fijis hatten wir noch eine großartige Zeit in Sydney und Seoul.





Natürlich ist es schade, dass die Zeit schon wieder vorbei ist, aber man kann halt nicht sein Leben lang Reisen und Faulenzen. Ich bin mir sicher, dass diese Reise nicht die letzte Unternehmung dieser Art in meinem Leben sein wird, und wer weiß, vielleicht werde ich meine zukünftigen Reisen ja auch hier dokumentieren. Die Zeit mit Maxi und Alex werde ich definitiv niemals vergessen. Es war eine unglaubliche Zeit mit euch.

Bis zum nächsten Abenteuer

-Felix

Freitag, 8. April 2016

Bula! Fiji Time!

In der tropischen Hitze des Paradieses angekommen, mussten wir erstmal festlegen, wie wir unsere Zeit hier bestmöglich nutzen. Die 10 Tage wären nie und nimmer genug gewesen um herum zu reisen und davon hatten wir auch erstmal genug. Unsere Entscheidung viel dann auf ein kleines Inselhopping. 2-3 Inseln, Sonne, Strand, Schnorcheln. So wie das bei uns immer ist, sind wir nicht wirklich ins Detail gegangen und haben nur 2 Inseln für insgesamt 6 Tage gebucht. Die erste Insel - Mana Island - war für uns aber schon ein Paradies. Anders als bei den anderen Inseln, gab es hier auch ein Backpackers, d.h. es war billiger und unglaublich familiär. Unser Zimmer war mitten im Dorf der Einheimischen und gerade die Tatsache, das alles auf das nötigste reduziert war, hat diesem Aufenthalt seinen ganz besonderen Flare gegeben. Wir wollten ursprünglich nur 4 Tage auf Mana bleiben, haben dann aber auf 6 verlängert, weil es uns so gut gefallen hat. Die Atmosphäre dort war einfach perfekt, und wir haben einen Haufen coole Leute kennen gelernt - Fijianer und Touristen. Wir haben ein Paar Schnorcheltripps zu nahegelegenen Riffen gemacht und allerlei Korallen und einige Haie gesehen. Die Angestellten des Backpackers haben uns unter anderem gezeigt, wie man Kokosnüsse am besten öffnet und aus der Schale Schmuck macht und einige haben mir sogar ein bisschen Fijianisch beigebracht. Abends haben wir zusammen Karten gespielt, traditionelle Tänze bewundert, oder Kava - das traditionelle Getränk Fijis - getrunken. Die Zeit auf der Insel ging viel zu schnell vorbei. Nach Mana hatten wir noch 2 Tage auf Bounty Island gebucht. Diese Insel war um einiges kleiner, und außer einem Resort gab es dort nichts. Leider hat es während unserer Zeit auf Bounty ununterbrochen geregnet und so waren wir auf der kleinen Insel eher gefangen. Grund für das schlechte Wetter war der Zyklon Zena, der sich langsam aber sicher auf Fiji zubewegt hat und so hatten wir im Endeffekt unglaubliches Glück, dass wir von Bounty wieder aufs Festland, und von unserem Hostel zum Flughafen gekommen sind. Den Tag unserer Abreise begannen wir mit einer spektakulären Taxifahrt durch das halb überflutete Nadi und unser Flug war einer der wenigen und der letzte, der den Flughafen an diesem Tag verlassen hat. Wir sind dem Zyklon also haarscharf entkommen. Alex hat aus unseren Videos und Bildern einen kleinen Film über unseren Fiji-Aufenthalt zusammengeschnitten, der die Eindrücke doch ganz gut vermittelt.



Vinaka
-Felix

Donnerstag, 24. März 2016

Been there. Done that.

Seit dem letzten Post ist ja einige Zeit vergangen, passiert ist aber nicht allzu viel. Wir haben uns Kaikoura und die Banks Peninsula angesehen und haben so noch ein paar schöne Strände und mit Akaroa die einzige ehemals französische Siedlung in Neuseeland zu Gesicht bekommen.



Nun sind wir aber an dem Punkt angekommen, wo wir zumindest der Meinung sind, dass wir alles gesehen haben - jedenfalls alles was wir sehen wollten. Die letzten 2 Wochen haben wir bei einer Wwoofing Familie in Christchurch verbracht und versucht unser Auto zu verkaufen. Daher mussten wir das, total ins Chaos verfallene Innenleben erstmal wieder in Ordnung bringen. Vom Prinzip her sind wir ja recht ordentliche Leute, alles hatte seinen angestammten Platz. Wir hatten eine Wasch-Box, eine Schuh-Box, eine Food-Box und die Alles-Box - für den ganzen Kram der in keine der anderen Boxen gepasst hat. Nach 2 Tagen in unserem Auto ist allerdings immer alles außer Kontrolle geraten, und so hat der Alles-Haufen die meiste Zeit lang einen Großteil unserer Rückbank eingenommen. Sosehr ich die letzten Wochen Campen auch genossen habe, es ist schön, mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen, selbst wenn es sich dabei um ein Klapp-Sofa handelt, und das Auto sieht seitdem auch deutlich besser aus. Nebenbei haben wir uns Christchurch angesehen. Die zahlreichen Baustellen der von Erdbeben geschädigten Stadt sagen einiges, aber lässt man all die Baustellen und Ruinen alter Kirchen auser Acht, dann ist Christchurch wie jede andere Stadt mit einem schönen Park und einem erstklassigen Museum. Das Auto haben wir leider immer noch nicht verkauft und langsam wird die Zeit knapp, den am Sonntag verlassen wir dieses wundervolle Land und fliegen auf die Fijis. Da ich nicht davon ausgehe, das wir dort Internet haben, war's das erstmal von mir.

-Felix

Dienstag, 8. März 2016

Edoras & Arthurs Pass

Es ist schon erstaunlich, wie weit nördlich wir schon wieder sind. Ich habe mich schon das ein oder andere Mal gefragt, ob wir uns zu sehr hetzen, aber wenn ich so zurück denke, dann gibt es keinen Ort, an dem wir mehr gesehen hätten, wenn wir länger geblieben wären. Vom Lake Tekapo aus haben wir uns erst nördlich und dann ins Landesinnere bis nach Mesopotamien durchgeschlagen. An diesem abgelegenen Ort liegt der Mount Sunday auf der einer Ebene und von Bergen umringt. Der Hügel ist für seinen Einsatz als Edoras in der Herr der Ringe Trilogie bekannt, ist aber auch an sich ein beeindruckender Anblick.




Von hier aus ging's zum Arthurs Pass, wo wir den Avalanche Peak erklommen haben. Oben hatten wir einen Ausblick über die Southern Alpes und eine kleine Konversation mit einem Kea. Diese Alpin-Papageien sind clevere kleine Vögel, die sich auch darauf verstehen Gummidichtungen von Autos abzufressen oder Zelte zu zerreißen, aber sie sind einfach süß.





Würde man der Straße zum Arthurs Pass weiter folgen, dann würde man in der Nähe von Hokitika an der Westküste landen. Wir haben wieder umgedreht. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stop an den Castle Hills eingelegt. Diese Kalksteinfelsen sind mit den Elephant Rocks vergleichbar, nur größer und populärer.


Wir wissen selbst noch nicht so genau, wo wir als nächstes sein werden, also bis dann :).

-Felix

Sonntag, 6. März 2016

Mount Cook & Lake Tekapo

Nachdem wir ursprünglich geplant hatten, im Mount Cook Nationalpark eine Mehrtagestour zu laufen, waren wir ein wenig enttäuscht, als uns gesagt wurde, dass zu den zahlreichen Hütten gar keine angelegten Wege führen. Der Nationalpark ist eher für Bergsteiger ausgelegt, die mit dem Helikopter in höheres Terrain fliegen. Daher haben wir uns für die Wanderung auf die Mueller Hut entschieden, welche einen schönen Blick auf den Mount Cook und das McKenzie-Becken gewährt. Von der Hütte aus sind wir nochmal 20 Minuten über Felsen auf den Gipfel geklettert. Die Aussicht von oben ist unglaublich beeindruckend und mit Worten schwer zu beschreiben, hier ein paar Bilder.





Außerdem haben wir noch einen Blick auf den Tasman-Gletscher geworfen, welcher so stark abschmilzt, dass im angrenzenden Tasmansee immer Eisberge schwimmen. Nach 2 Tagen auf dem Campingplatz am Fuß des Mount Cook sind wir am Lake Pukaki vorbei zum Lake Tekapo gefahren. Beide sehen sind durch abgeschmolzene Gletscher entstanden und haben daher eine kräftige türkis-blaue Farbe. Der Mount John Track war eher ein Spaziergang zu einem Aussichtspunkt über den Lake Tekapo und die umliegenden Berge. Oben angekommen könnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe mir eine Eisschokolade gegönnt.


Sehr cool waren auch die Nächte am Mount Cook und am Lake Tekapo, da man sich hier in einer internationalen "No Light" Zone befindet und der Blick auf die Sterne einfach unglaublich ist.


Da uns der Besuch des Observatoriums auf Mount John zu teuer war und es am Tekapo sonst nichts mehr zu sehen gab, haben wir uns dann weiter nach Norden durchgeschlagen, aber davon im nächsten Post mehr.

-Felix

Montag, 29. Februar 2016

Southland

Von Te Anau aus sind wir runter an die Südküste gefahren. Die Küste ist hier unten sehr karg und hat mich ein bisschen an Schottland erinnert.


In Invercargill angekommen, haben wir uns an der Küste entlang nach Osten durchgeschlagen - die Stadt war alles andere als spannend. Nachdem wir ziemlich am Anfang unserer Reise am Cape Reinga waren, mussten wir natürlich auch zum südlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga war allerdings cooler, hier gab es nur ein Schild.


Auf unserem Weg zur Ostküste haben wir auch bei einem coolen kleinen Museum halt gemacht, dem Lost Gypsy Caravan, einem Paradies für allerlei verrückte Mechanismen. Irgendein begeisterter Bastler macht hier aus Fahrrädern Musik und verwandelt Schrott in Kunst.



Von hier aus ging es in das Edinburgh des Südens: Dunedin. 3 Tage haben wir in der Nähe der von schottischen Siedlern gegründeten Stadt verbracht und die Stadt, sowie die Otago Peninsula erkundet. Die Stadt war ganz nett und hatte ein interessantes Museum. Außerdem liegt in Dunedin die steilste bewohnte Straße der Welt. Während wir die Strände der Peninsula entlang gelaufen sind, haben wir die Suche nach den Pinguinen begonnen. Diese hat sich Anfangs aber als sehr erfolglos herausgestellt.





Nachdem wir an keinem der Strände auf der Halbinsel Pinguine gesehen haben, sondern nur über einige Robben gestolpert sind, hatten wir am Tag darauf auf dem Weg nach Oamaru doch noch Glück und haben ein Paar der seltenen Gelbaugenpinguine zu Gesicht bekommen.

Oamaru ist wegen ihrem Stadtzentrum im viktorianischen Stil und ihrer Steampunkszene optisch eine sehr coole Stadt.
Wir haben etwa eine Stunde damit zugebracht, durch die Stadt zu laufen und die Gebäude anzusehen, bevor wie uns ins Landesinnere aufgemacht haben.

Unser letzter Stop für den Tag waren die Elephant Rocks. Bei diesen, in allen Variationen aus dem Boden wachsenden Kalksteinfelsen mussten wir natürlich mal wieder unsere Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen.


Jetzt ist es an der Zeit, die schroffen Klippen und Strände wieder hinter uns zu lassen. Das nächste Ziel ist Mount Cook.

-Felix

Dienstag, 23. Februar 2016

Beautiful Fiordland

Der Kepler Track ist die anspruchsvollste Wanderung, die wir bis jetzt gelaufen sind. Voll bepackt mit Zelt, Isomatte, Schlafsack, sowie Verpflegung und Kleidung für 3 Tage haben wir uns letzten Donnerstag an den Startpunkt des 60 Kilometer langen Looptracks begeben. Der Wetterbericht lockte für die nächsten Tage mit Dauerregen, wir hatten also perfekte Bedingungen.

Am ersten Tag sind wir 15 Kilometer vom Parkplatz bis zum ersten Campingplatz gelaufen. Der Weg war schön, aber nichts unglaublich spektakuläres. Das Wetter hat sich tagsüber ganz gut gehalten und es ist erst am Abend regnerisch und sau kalt geworden.
Nachdem der erste Tag eher entspannt war, ging es am zweiten richtig los. 22 Kilometer und so gut wie die komplette Steigung des Tracks lagen vor uns. Gleichzeitig wurden wir aber auch mit unglaublichen Aussichten über das Fiordland belohnt. Der starke Wind hat bei der Überquerung des Bergkamms nochmal für extra Anspruch gesorgt, aber das doch nahezu unberührte Fiordland gut zur Geltung gebracht. Die Blicke auf den Lake Te Anau mit den, ihn  umrahmenden Bergen war wohl der Höhepunkt des gesamten Trips. Als wir am Abend den Campingplatz erreichten, waren wir aber doch glücklich es geschafft zu haben.




Auch Tag drei war nicht zu unterschätzen, so hatten wir zwar die Steigung hinter uns, mussten aber noch 23 Kilometer bis zum Auto laufen. Am Anfang ging es durch ein Tal, welches dank der mit Regenwald bedeckten Berghänge und Wasserfällen an Jurassic Park erinnerte, später sind wir einem Fluss gefolgt, bis wir am Nachmittag wieder an unserem Parkplatz waren.


Die Tour war anspruchsvoll, aber wirklich cool. Fjordland ist definitiv ein unglaublich faszinierender Ort und die letzten 3 Tage waren für mich ein Highlight der gesamten Zeit in Neuseeland.

Zurück am Parkplatz hat uns unser Auto allerdings eine unangenehme Überraschung bereitet. Unser uns seit 10000 Kilometern treuer Benziner hat sich nämlich plötzlich angehört wie ein Dieseltraktor. Perfekt zu Beginn des Wochenendes blieb uns also nichts anderes übrig als noch 2 weitere Tage in Te Anau zu verbringen. Für den Sonntag haben wir daher erstmal eine Bustour und Cruise auf dem Milford Sound gebucht, um so wenig wie möglich mit unserem Auto fahren zu müssen. Der Milford Sound ist ein kleines Paradies für sich. Die steilen Berge die praktisch direkt aus dem Fiord empor steigen und die teilweise 150 Meter hohen Wasserfälle, welche sich hier in die tiefe stürzen, verleihen dem Ort etwas magisches :). Auch von der Bustour waren wir positiv überrascht, nur die im Preis inbegriffene Portion Fish n' Chips hätte etwas größer sein können. Ich kann es nur immer wieder sagen, Fiordland ist einfach wunderschön, obwohl der größte Teil ja wirklich unzugängliche Wildniss ist.



Unser Auto funktioniert dank neuen Zündkerzen und einer neuen Zündspule jetzt auch wieder. Diese waren scheinbar kaputt, wodurch wir nur mit 3 Zylindern gefahren sind.
Wie dem auch sei, bei uns geht's heute weiter südlich nach Invercargill.

-Felix